Endlich im Wasser!
Launch Day
Am 7. Juni war es endlich so weit, unsere Nebula soll eingewässert werden. Wir waren bereits einige Tage vorher bereit und warteten ungeduldig auf diesen Tag. Natürlich haben wir immer etwas zu tun, man sagt ja nicht umsonst, dass man mit einem Segelschiff an den schönsten Ort der Welt sein kann, und währenddessen etwas am werken, basteln oder reparieren ist.
Jedenfalls waren wir bereit, so bereit wie man sein kann. Wir haben den Motor bereits im April getestet, wir wissen das die Starter-Batterie gewechselt werden muss. Öl-Check vom Motor und der Gearbox war gemacht das hat alles gut ausgesehen, passt. Alle «through hulls» sind dicht, das sind alle Wasser Aus- und Eingänge im Schiff. Diese müssen oder sollten dicht sein, diese dürfen schon ein bisschen Wasser reinlassen wenn raue See ist, weil dann der Druck höher ist auf das ganze Schiff. Doch im stehen sollte kein Wasser eintreten selbstverständlich. Doch auf dem trocken wird das schwierig mit dem Wasser deshalb ist es wichtig an allen Through hulls zu rütteln und bei Bronze Teilen die Farbe zu überprüfen. Sie sollten kein oder nur wenig Spielraum haben sonst besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr richtig halten und bei grösserem Druck Wasser eintritt. Das ist somit auch vorbereitet.
Nun war der Moment da als die Männer mit den Maschinen unser Schiff aufgebockt und ins Wasser gefahren haben. Es ist sehr eindrücklich, denn diese Maschinen sind nicht sehr gross aber haben eine immense Power. Millimeter für Millimeter haben wir zugeschaut wie sie langsam und mit Präzision ins Wasser geschoben wurde, ich staune immer noch, wie sie das gemacht haben. Den der Kiehl des Schiffes ist manchmal nur einige Zentimeter über dem Boden und dann müssen sie mit der Maschine alles wieder ausbalancieren damit sie weiter fahren können. Es war wirklich cool.
Als Nebula dann endlich geschwommen ist war die Freude gross, Dömu und ich kontrollierten schnell alle Through Hulls ob nun, da sie im Wasser ist, wirklich kein Wasser eintritt. Als wir das «Go» gegeben haben wurde unsere Nebula endgültig losgeleint und am Panton festgemacht. Dann wurden alle Vorbereitungen getroffen um nach Neyland zu fahren.
Ohne Problem konnten wir den Motor starten und waren dann auch schon nach 15 Minuten in unserer zugewiesenen Liegeplatz. Nach einem kurzen besuch im Marina Office sind wir dann auch angemeldet und können nun endlich dann auch segeln gehen.
Neuer Outboard-Engine und Dinghy
Diese Woche konnten wir dann auch endlich unser Dinghy und Outboard Engine abholen gehen. Das Dinghy konnten wir über unsere Brokerin bestellen, was super war, somit konnten wir ein bisschen sparen. Die Sparfüchse waren dann zum Glück auch beim Engine kauf erfolgreich, die Vorbesitzer unserer Nebula waren auch gerade im Laden und hatten einen guten Preis ausgehandelt somit konnten wir auch davon profitieren.
Den Outboard-Engine haben wir im Dale Sailing gekauft welche sich nur ca. 5 Gehminuten von unserer Marina entfernt befindet. Als wir ihn abholten wollte uns der Verkäufer den Motor ins Auto tragen, doch wir musste in enttäuschen, wir haben kein Auto. Er war ein bisschen erstaunt und fragte dann ob wir den Motor den so transportieren können. Nun Dömu kann alles wenn er will, er hat diesen dann zur Marina getragen und nun hängt er an unserem Stern.
Bis jetzt haben wir beides noch nicht ausgefahren, doch werden wir in den nächsten Tage sicher eine Gelegenheit finden um diese zu nutzen.
Erster Segeltörn
Am Donnerstag wollten wir zusammen mit einem Segellehrer segeln gehen. Das Wetter war gut und wir waren guter Dinge, doch leider haben wir bereits vorher einige Unklarheiten bezüglich unseres Engine Shaft. Der Engine Shaft welcher an dem Schaft zum Proper angemacht ist, sollte während der Fahrt so 4-5 Tropfen pro Minute Wasser ins Schiff lassen. Unserer hat ein bisschen mehr Tropfen gehabt, jedenfalls haben wir dann unseren Segellehrer gefragt wie das so ist ob das normal ist, den online findet man viele verschiedene Meinungen. Nun er war nicht so erfreut dies zu hören und hat uns empfohlen dies erst abklären zu lassen bevor wir zusammen raus fahren.
Wir haben dann weiter recherchiert, haben in der Marina Werkzeug aufgetrieben welche wir für das lösen und wieder anziehen des Stuffing Box verwenden konnten. Denn wie wir rausgefunden haben, ist dieses kleine Ding eine Stuffing Box, welche den Schaft kühlen soll. Nun da wir wissen was es ist können wir es auch entsprechend reparieren respektive anpassen, denn es ist wichtig den entsprechenden «Sweet Spot» zu finden bei dem eine Stuffing Box ein bisschen Wasser rein lässt, jedoch während dem Stand trocken bleibt. Doch nach einigen hin und her schieben, rausfahren, wieder anpassen, haben wir glaube ich endlich die richtige Position ausgemacht. Das entsprechende Werkzeug haben wir uns nachgekauft damit wir unterwegs im Notfall noch mehr Feinjustierungen vornehmen zu können.
Am Freitag sind wir dann endlich rausgefahren und konnten das erste Mal Segel setzen. Das Wetter war schön, wir hatten Sonne und nur einige wenige Wolken. Der Wind war sehr stark, wie auch die Strömung. Um ehrlich zu sein, war der erste Segelausflug für mich anstrengend. Ich habe noch nie auf solchem Gewässer gesegelt, die Kraft der Strömung die am Ruder zieht war mir Fremd und machte mich unsicher. Im Kanal hat es viele Industrie Häfen, in welchen während der Woche reger Betrieb herrscht, auch kommt einmal am Tag die Fähre von Irland durch den Kanal. Meine Sinne waren gespannt und ich versuchte während ich auf den Verkehr achtet auch noch alle Bojen richtig zu lesen und zu deuten. Es war sehr viel auf ein Mal, muss ich zugeben. Doch Übung macht den Meister, sagt man doch so 🙂
Als am Sonntag dann wieder besseres Wetter anstand, machten wir uns bereit und gingen nochmals raus. Dieses Mal waren wir, oder ich schon viel sicherer Unterwegs. Ich wusste nun wo die Fähre durch kommt, wo ich am besten durch navigiere, falls die grossen Frachter in den Kanal einfahren. Das Wetter war super um wieder alles einmal üben zu können, wir hatten Sonne, mit leichtem Wind. Wir haben das Hauptsegel und das Genoa Segel gesetzt und konnten super das Trimmen üben, welches einer der wichtigsten Techniken ist beim Segeln. Wir haben alles wieder hervorgeholt was wir in Kroatien einmal gehört haben und haben versucht so viele Knoten wie möglich aus dem bisschen Wind raus zu holen.
Es war ein wunderschöner Segel Tag, hoffen wir, dass wir nächste Woche noch ein bisschen mehr Wind bekommen. Durch die Warmfront welche von Europa her hinaufwandert, haben wir momentan eher gewitterhaftes Wetter und wie es momentan aussieht nicht viel Wind an den sonnigen Tagen. Doch wir lassen uns überraschen und hoffen das beste.
Liebi Grüessli
Ellen
Susanne Koller
Liebi Ellen & Dömu.
Wünsche euch ä super tolli Zit uf euer Nebula. Es isch mega toll lese wo und wis bi euch so louft und geit 😊.
Aues Guete und häbet sorg.
Liebs Grüeßli Susanne 🤗😘
Dömu
Hallo Susanne ☺️
Merci viu mau, das freut üs sehr chunt üse blog so guuet ah ♥️
Mir wünschd ou eh guueti zit uh eh schöne Summer ☀️😎
Liebi grüessli ellen & dominik
Nina
Heii dir zwöi. Ds gseht super us bi euch. Sehr coole blog. Finges super gäbet dir nech so müeh us laie ds ganze chle ds erklähre.
Viu spass u guete wind i de nächste täg. Fröie üs wider vo euch ds läsä.⛵️
Liebe Gruess vo Lyss
Nina und Yänu
Dömu
Hallo Nina 😘
Super cool gfauts nech de Blog ♥️ Mercii viu mau euch de ou eh guuete Start id die wohl verdiente Ferie ♥️
Grüessli Ellen & Dominik