Vorbereitung für den Sommer
Reise durch die Schweiz, Frankreich und Grossbritannien
Am 29. März sind wir voll gepackt mit all unserem Hab und Gut Richtung Wales losgefahren. Unsere erste Etappe führte uns von Basel aus nach Frankreich über Reims nach Calais. Eine kurzer Aufenthalt in einem Hotel in Calais für 10 Stunden, damit wir am nächsten Tag etwas ausgeruht den Eurotunnel nach Folkestone nehmen konnten.
Fakten über den Eurotunnel
Der Bau des Eurotunnels wurde im 1987 begonnen, im Jahre 1993 wurde der Tunnel schlussendlich nach einigen Fehlschlägen fertiggestellt. Der Tunnel ist 50,45 km lang und verbindet das Britische Festland von Dover mit der Französischen Küste in Calais. 37km der Eisenbahn liegen unterhalb der Wasserlinie wodurch er als der längste Unterwassertunnel der Erde gilt. Der Tiefste punkt des Tunnels verläuft 40m unterhalb des Meeresgrundes. Der Tunnel besteht aus zwei eingleisigen Fahrtunnel welche parallel zueinander laufen, in der Mitte befindet sich ein zweistreifiger Servicetunnel für Strassenfahrzeuge (Wartung) und Evakuierungen der Fahrtgäste.
Von Dover ging es dann nochmals 6 Stunden Richtung Wales. Als wir den Eurotunnel verliessen, liessen wir auch die Rechts-Verkehr-Regelung hinter uns und mussten uns dann an den Links-Verkehr der Briten gewöhnen. Erstaunlicherweise hatten wir nicht viele Schwierigkeiten, schnell gewöhnte man sich daran alles anders rum zu machen.
Am 30. März am Nachmittag kamen wir dann schliesslich in Neyland an und konnten bereits im Rudder’s Boat Yard unsere Nebula inspizieren und einige Koffer und Taschen einräumen.
Something about Nebula
Kurz ein paar Fakten über unser Boot welches wir uns gekauft haben. Nebula ist eine Moody 33 MK2, die Marke Moody ist eine Britische Marke und war früher eine anerkannte und bekannte Marke im Bootsbau. Moody baute gute und stabile Schiffe für die Hochsee, heute ist Moody keine eigenständige Marke mehr, sie wurde im Jahre 2007 von der Marke Hanse Yacht aufgekauft und weiter unter ihrem Namen vermarktet.
Nebula hatte zwei (uns bekannte) Vorbesitzer. 2007 kaufte eine Vierköpfige Familie das Boot und rüstete das Boot fürs Blauwasser aus. Die Familie reiste ein Jahr lang die Atlantikküste von Europa entlang bis nach Marokko. Danach verkauften sie das Boot an zwei Brüder welche das Boot weiter aufrüsteten unter anderem bauten sie einen stärkeren Motor (Beta 38HP) ein und besegelten damit die UK.
2008 kaufte die Familie das Boot von den Brüdern zurück und begannen im Jahre 2017 eine neue grössere Reise. Von Neyland aus segelten sie ins Mittelmeer und bereisten die Länder in Europa bevor es 2019 via Cap Verde in die Karibik ging. Sie verbrachten 2019 und Anfang 2020 in der Karibik bis COVID kam und die Familie nach Hause drängte. Im Juli 2020 ergriff der Vater dann die Möglichkeit und segelte Nebula alleine wieder zurück nach Wales.
Nebula hat also bereits viele Orte und Länder gesehen und wir freuen uns genauso viel mit ihr nochmals neu zu entdecken.
Das Leben an Bord
Dokumente und Schlüssel sind alle da nun können wir anfangen uns einzurichten und einen Plan erstellen, welche Aufgaben und Reparaturen noch zu erledigen sind bis im Sommer. Zu Beginn mussten wir natürlich Platz schaffen all unser Koffer und Taschen müssen irgendwo im Schiff untergebracht werden.
Vom Cockpit nach vorne und wieder zurück. Zuerst haben wir die Küche komplett gereinigt und geschrubbt, was auch nötig war schliesslich steht Nebula doch bereits seit einem Jahr unbewohnt. Staub und auch ein wenig Schmutz hat sich angesammelt und nun hiess es putzen. Schnell fanden wir einige versteckten Plätze wo wir all unsere Kellen, Pfannen, Geschirr und auch Tassen einräumen können. Die Küche konnte nun bereits voll genutzt werden. All unsere Tools und Werkzeuge haben einen provisorischen Platz, doch momentan werden diese sowieso immer gebraucht und liegen irgendwo im Schiff verteilt herum.
Reparaturen und Mystery-Boxen des Schiffes
Wir sind momentan täglich auf dem Schiff und lernen unser Schiff kennen. Wir haben eine lange Liste von Todo’s abzuarbeiten, welche Reparaturen, Kontrollen und auch Analysen beinhaltet.
An manchen Tagen läuft es wie am Schnürchen, an anderen ist es einfach nur zum verzweifeln. Doch schlussendlich haben wir bis jetzt immer noch eine Lösung gefunden um einen weiteren Punkt auf unserer Liste streichen zu können.
Ein Highlight aus den letzten Tagen ist definitiv die Aufgabe, das Kabel für die Dusche-Pumpe zu ersetzten. Dafür haben wir an einem Abend praktisch die ganze Wand mit den Schaltpanel und den verschiedenen Elektronik-Geräten (VHF, GPS, Radar, etc.) abgeschraubt um fest zu stellen das unser Kabel hinter dem Schaltpanel nicht einsehbar ist und wir es durch die Löcher in der Wand ziehen müssen. Na gut, ist ja kein Problem jedoch wird dies ein bisschen schwieriger wenn man keine Schnur bei sich hat. Solche Momente werden wir sicher noch oft haben, man denkt immer man hat alles dabei, denn wir haben viele Sachen dabei und doch fehlt am Schluss eine einfache Schnur.
Nach vielen Stunden des hin- und herüberlegen wie wir es anders lösen können, einer Verletzung am Kopf, weil Dömu wieder zu schnell und übermotiviert etwas tun wollte. Später haben wir uns dann entschieden die Sache Ruhen zu lassen und am nächsten Morgen Dave zu fragen ob er eine Schnur hat.
Dave ist ein Segler welcher das ganze Jahr auf seinem Segelschiff in der Werft wohnt. Er besitzt zwei Boote eines davon hat er bereits eingewässert, dieses schwimmt vor der Wert an einer Mooring, das andere steht noch am Trockendeck und wird momentan von ihm bewohnt. Dave möchte noch dieses Jahr einen grossen Segeltörn nach Nord-Amerika wagen, er möchte den Nordkontinent komplett umrunden und an der West-Küste bis nach Alaska Hochsegeln. Bis dahin hat er uns angeboten uns bei Fragen, kleineren Reparaturen und sonstigem auszuhelfen. Wie eben mit einer einfachen Schnur.
Mit Schnur und mit viel Gefühl konnten wir schlussendlich das Kabel durch die Kabellöcher durchziehen und ersetzten. Nun haben wir wieder eine funktionierende Dusch-Pumpe, nicht das Wichtigste auf unserer Liste, doch irgendwo muss man auch anfangen.
Wir haben das Schiff bereits einmal auseinander genommen nur um alle Seeventile und die Substrukturen zu kontrollieren. Doch nun wissen wir wo sich alles befindet oder wo wir suchen müssen wenn wir einen gewissen Sensor oder ein Ventil kontrollieren wollen.
In den nächsten Tag heisst es für uns weiter planen und organisieren. Unsere Batterien und auch der Smart-Charger funktionieren nicht mehr gut oder gar nicht. Somit müssen diese für unsere Reise im Sommer unbedingt ersetzt werden. In der Umgebung haben wir einige Marina Shops und Werkstätte welche uns da weiterhelfen können oder einige Materialien vor Ort verkaufen. Auch müssen wir planen wann wir unser Antifouling auftragen können, dafür benötigen wir einige Tage schönes Wetter und ein bisschen Hilfe von Aussen. Aber wir sehen zuversichtlich auf die neue Woche und melden uns bald mit einem weiteren Blog.
Liebs Grüessli,
Ellen
Vreni
Coole Blog, wie dir das gmacht u gschribe heit. Freue mi druf, mit derbi si bi euem abentür. Muntsch Mami
Ellen
Mercii viu mau. Schön gfauts nech 🙂
Gotti Gaby
Dä Blog – e geniali Idee! Merci, dass.mir vo deheime us, Öie Troum wärde dörfe miterläbe ! Mir wärde sicher regumässig verby cho luege, öb wieder e nöii Gschicht oder Föteli ufeglade worde si. 😁
Mir wünsche Öich huufe wunderbari Erläbnis! Bis gly! Gotti Gaby 😘
Dömu
Merci viumau!😘 Mir freue üs uf die nächste Blogs uh Kommentär ☺️
Stephan vo Täuffele
Salut Zäme
Ha de schüsch no Schnur vor Landi zum Kabu inezieh 😎. Super Idee mitem Blog gfaut mer sehr. Lg Stephan
Dömu
Super chaschse gern verbi bringe!🤭
Hermann Muggli
Super machet dir das, freue mi für euch
dass dir das chöit erläbe… liebe Gruess
Päpu (Hermann)
Ellen
Mercii viu mau Hermann 😊 Mir freue üs ou sehr ☀️
Hübscher Fränzi
Hey Ellen wie lang wärdet dir ungerwägs si u wo geits häre?
Wie chume ig immer wieder zu däm Blog?
Lg Fränzi
Ellen
Hallo Fränzi 💗
Mir werde Afangs Juni widr uf Wales gah uh de zerst es paar Wuche no hie ir Umgebig segle uh ner wär de Plan abe is Mittumeer ds segle. Mit Stops dört wos üs gd passt😊 mir hei defür üs eh Uszit vo 4 Mönet gno.
De Blog chasch immer uf dere website ufruefe unger https://sailing-nebula.ch/blog findisch aui Blog ihträg momentan fangs eine 😉
Ellen
Hallo Fränzi 💗
Mir werde Afangs Juni widr uf Wales gah uh de zerst es paar Wuche no hie ir Umgebig segle uh ner wär de Plan abe is Mittumeer ds segle. Mit Stops dört wos üs gd passt😊 mir hei defür üs eh Uszit vo 4 Mönet gno.
De Blog chasch immer uf dere website ufruefe unger https://sailing-nebula.ch/blog findisch aui Blog ihträg momentan fangs eine 😉
Hansjörg
Super Idee mit dem Blog! Werde mitreisen 😄 Häbet Sorg, lg Hansjörg
Dömu
Merci viumau! schön begleitisch du üs ou😊
Stephan us Täuffele
Super Blog wiiter so…. lg Stephan us Täuffele
Stahel
Wäuts spannend eui Reis chönne mit ds verfouge😍
I drücke nech ganz fescht d düme u freue mi nech de wider mau ds gseh😊
Dömu
Merci viumau! Ja itze söts ja de klappe😊
Sibylle
So cool.. jetz chame fasch live derbi si…
Freue mi uf di nöchste bilder..
Mami
Ellen
Genau de chöimer euch mit neh bi üsere Reis❤️ liebi grüessli 😘
Meli
Mir wünsche öich zwöine mit dr nebula ä ganz ä schöni reis u viune wunderbare erläbniss! O mir wärde grad chli mitreise dank öiiem blog! 👍🏼😁 liebs grüessli vo üs 4
Ellen
Hallo Dir Liebe ☺️
Mercii viu mau mir nehme euch gern mit. Ganz liebi grüessli us Wales zu euch hei 😊
Küderchübeli
Heiter Chläbi drbi? Das isch ds wichtigste ! Gniesset das nöie Abentür, mit wärdes vo nach mitverfouge 😎💪🏻
Dömu
Haha sone löu! Ja eh chläbi flickt hie aues 😏