Letzte Upgrades vor dem Start
Letzte Reparaturen am Schiff
Bevor wir die Marina verlassen, wollten wir noch einige Dinge erledigt haben. In diesem Blog werde ich all die Arbeiten zusammenfassen, welche wir in den beiden letzten Juni Wochen erledigt haben. Denn Unser Ziel war es am 26. Juni Richtung Isle of Scilly aufzubrechen.
Als Erstes hatten wir noch einige kleine Reparaturen, die wir erledigen wollten. Nichts grosses, denn sie würden uns nicht am eigentlichen Plan behindern. Die Hatch von unserem Schlafgemach war undicht, wir hatten einige Regentag und haben beim Schlafen feststellen müssen, dass es uns manchmal auf den Kopf tropft. Somit habe ich mich mit einem Japanmesser und Schraubenzieher bewaffnet und habe den Ventilator von der Hatch abmontiert und das alte Silikon mit dem Japanmesser so gut es ging entfernt. Nach dem ich alles geputzt habe, habe ich dan gemeinsam mit Dömu neues Silikon aufgetragen damit die Stellen des Ventilators wieder dicht sind. Die zweite Reparatur welche wir gemeinsam angingen war das Segel, wir haben ein Slatted Sail, somit haben wir an gewissen Stellen beim Segel Latten drin, die Ecken scheuern mit der Zeit durch das Segel hindurch weshalb man dann mit kleinen Segelstücken diese entweder wieder zu klebt oder mit der Nähmmaschiene annäht. Die Vorgänger hatten bereits einen Patch geklebt, und da diese Reperatur anfing sich zu lösen haben wir das Stück noch zusätzlich angenäht damit es sich unterwegs nicht komplett löst. Reperatur Nummer drei war der Autpilot, der Autopilot ist direkt am Steuerrad befestigt, wen der Autopilot aktiviert ist läuft dieser auf einer Plastikrille welche innen im Autopilot ist. Beim testen des Autopilots haben wir festgestellt, dass das Plastik alt und spröde ist. Einige Stückchen haben wir zur Seite gelegt um diese dann wieder anzukleben. Dömu hat dann den Autopiloten auseinander geschraubt, um die grösseren Teile wieder anzukleben und Stellen wieder mit Epoxy aufzubauen wo keine Rille mehr vorhanden war.
Neue Mastlichter und Windmessung
In einem weiterem Schritt wollten wir noch Sicherheitsmässig auf unserem Mast ein Ankerlicht installieren lassen. Auch wollten wir noch einen Wind Indicator installieren lassen, damit wir die Windstärken besser einschätzen können. Und ja ich weiss man lernt das mit der Zeit, jeder Segler hier oben hat das uns gesagt doch wir finden es ist zu Beginn immer besser, einen Referenzwert zu haben, um zu schauen ob man richtig liegt oder nicht.
Nun war noch die Schwierigkeit einen Termin zu finden an dem die Arbeiter auf unseren Mast können, denn wir haben abgemacht das wir dafür extra in die nahe gelegene Werft fahren in welcher normalerweise die Schiffe aus dem Wasser gehoben werden. Um 12 Uhr zwei Stunden vor Low-Tide. Wir waren nervös eigentlich wollten wir nicht unbedingt bei Low-Tide dort vorne sein. Die Marina wird zwar jeden Winter neu ausgegraben, da von den Strömungen immer neuer Schlamm in die Marina getragen wird und somit wenn nichts gemacht würde es nie so tief wäre wie es eben momentan ist. Doch wir schaften es auszudocken und dann vorne bei der Werft neu anzudocken, leider hatten wir in dem Stress unsere Fender nicht tief genug angebracht. Das Pantoon hat zwar solche Plastikdämpfungen angebracht, doch wenn man dort mit einbisschen Geschwindigkeit und Strömung ankommt gibt es ein paar Streifen. Aber halb so wild, mit dem entsprechendem Mittel und einem Schwamm kam das alles gut ab.
Es war schon interessant wie sie uns das Mastlicht und den Windmesser montiert haben. Der Besitzer der Fima hat noch gefragt ob wir eine neue VHF Antenne installieren wollen, denn es war bereits eine oben doch die funktionierte nicht mehr. Doch die Kabel waren zu dick, um alle durch den Mast zu ziehen und daher haben wir uns dagegen entschlossen. Doch dafür haben wir auf dem Mast ein Ankerlicht, Navigationslichter für in der Nacht und den Windmesser. Das Navigationslicht wäre nicht nötig gewesen, den Standardmässig ist das Navigationslicht vorne am Bow (grün-rot) und hinten am Stern (weiss) angebracht. Doch da es die Möglichkeit heutzutage gibt, haben wir uns dafür entschieden, denn mit den Navigationslicht sehen uns die anderen Schiffe in der Nacht besser.
Die Verkabelung im Schiff haben wir dann anschliessend selber gemacht, dafür haben wir die Kabel durch die Toilettendecke, hinter den Saloonwänden bis vorne zum Navigationstisch gezogen. Die Lichter konnten wir ganz einfach auf die entsprechenden Schalter verbinden, für den Windmesser haben wir noch ein Display welches wir noch aussen im Cockpit anbringen mussten. Dafür haben wir ein Loch in das Cockpit gesägt, dabei ist uns aufgefallen wie dick die GFK-Wände sind. Loch gesägt, jedoch muss noch die Verkabelung gemacht werden zurück zu dem Schalterpanel, gesagt getan, wurde alles getestet und alles hat funktioniert. Wir waren froh denn wir wollten am Montag starten und hofften das es reichen würde.
Segel Lernstunde
Neben all den Reparaturen und sonstigen Projekten wollten wir auch noch ein bisschen mehr Segelerfahrungen machen. Leider sind wir während diesen Tagen nicht gross dazu gekommen raus zufahren, doch wir hatten noch eine Segelstunde offen mit dem Segellehrer, welchen wir durch unsere Verkäuferin kennengelernt haben.
Also haben wir einen Morgen vereinbart an welchen wir mit ihm die verschiedenen Arten des Segels durchgingen und verschiedene Fragen klärten. Wir haben speziell mit ihm das «Down Wind» oder «Low Wind» Segeln angeschaut, dafür kann man entweder das bereits installierte Genoa verwenden oder ein Cruising chute. Verwendet man das Genoa dann benötigt man noch zusätzlich die Whisker pole, diese dient dazu dass das Genoa weiter nach aussen gespannt werden kann als normal. Beim normalen Segeln, wird die Ecke des Genoa zum Schiff gezogen, mit der Pole ist dan diese Ecke ausserhalb des Schiffes und das Segel kann mehr Wind aufnehmen und somit kann bei wenig Wind mehr Geschwindigkeit erzielt werden. Die Pole hilft auch das wenn es Wellengang hat, dass das Segel immer gespannt bleibt und nicht in sich zusammen fällt was zu Geschwindigkeitsverlust führt.
Eine andere Möglichkeit ist das Cruising Chute. Doch zu erst mal was ist ein Cruising chute? In erster Linie ist es etwas Ähnliches wie ein Gennaker oder asymmetrische Spinnaker. Nun warum ist es kein Spinnaker, ein Spinnker ist symmetrisch und wird vom Mast zu der Pole gespannt, also wird hier auch die Whisker pole benötigt. Das Cruising Chute benötigt keine Whisker pole und ist asymmetrisch geschnitten, daher besitzt das Cruising chute auch ein Head, Clew und eine Tack Ecke. Der Head wird mit einem Halyard Seil am Mast hochgezogen, der Tack wird vone beim Genoa angebracht, die Clew wird ausserhalb der Lifeline nach hinten zum Stern des Schiffes gezogen.
Wir haben an diesem Tag vieles gelernt und auch einige Tipps noch bekommen, welche wir sicher auch anwenden werden.
Wassertank und Bimini
Zum Schluss haben wir uns noch vorgenommen den vorderen Wassertank zu überprüfen und aufzufüllen bevor wir losgehen. Leider mussten wir feststellen das der Tank ein grosses Loch hatte und wir mussten einen neuen Tank bestellen. Die Installation des Tank war einfach, nach einigen Versuchen haben wir nun den perfekten Weg gefunden. Das Problem ist das Füll und Entleerungsanschluss auf der gleichen Seite des Tanks angebracht wird, heisst beim Füllen kann die Luft jenachdem nicht entweichen und dadurch kann man den Tank natürlich kaputt machen weil es dann grossen Druck auf die Nähte gibt. Auch das Entleeren ist so eine Sache, am besten würde das Ventil unten liegen, dann kann mit der Pumpe das ganze Wasser schön rausgepumpt werden doch dann funktioniert das Füllen nicht mehr. Eine grosse Wissenschaft muss ich sagen, doch nichts was mit einem Lipton Ice Tea und ein bisschen Schnurr korrigiert werden kann. Durch das Beschweren des Schlauches welches das Wasser rauszieht haben wir nun die Möglichkeit den Tank bis zum Schluss zu nutzen. Bis jetzt funktioniert es gut nicht perfekt, aber wir haben einen funktionierenden Wassertank.
Des weiteren habe ich es mir zur Aufgabe gemacht uns ein Bimini zu schneidern, denn bis jetzt hatten wir keines und im Mittelmeer wäre so ein Sonnenschutz nichts schlechtes. Also habe ich während Dömu einige Reparaturen und den grossen Engine Check gemacht hat das Bimini genäht. Ich muss zu geben es war teilweise echt schei***, denn der Stoff ist so schwer und gross und sperrig, dass ich es manchmal einfach nicht alleine nähen konnte. Doch nun haben wir ein Bimini, dass zu unserem Schiff passt und uns Sonnenschutz bietet.
Frank
Hallo Ellen und Dominik
Das hört sich nach viel Arbeit an. Aber eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein Abenteuer.
Geniesst es trotzdem. Guten Start und Schiff a Hoi.
A . . . und die Fotodokumentation sind super!
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Frank
Ellen
Hallo Papi
Mercii viu mau. Ja viu Arbeit aber meh wird geng widr entlohnet ufem Weg ☺️
Liebi grüessli muntsch 😘
Vreni
Hallo dir zwöi Handwärker 🥰
Sehr i drücklich di Föteli vom installiere vom Ankerlicht am Mascht.
Wie viu Meter mache di Geziten us und
wie höch isch eue Mascht? chöit oder müesst dir dert ou ufe? 🙈
Wünsche euch schöns Wätter u guete Wind u häbet sorg 😘
Ellen
Hallo Mami <3
Gezite si immer chli ungerschidlech starch je nach dem ob Vollmond/Neumond oder Halbmond hesch 🙂 Üse Mast ist um die 13-14 Meter höch, ja ufe chasch scho de würdsch ner mit Seili eper ufe zieh mitem Halyard, wes muess si. 😀
Mercii euch ou schöns Wätter liebi grüessli muntsch :*
Löhr Grosi
Hallo Ellen und Dominik
Dir sit ja scho profis, bim flicke u näje und was dir no so aues müesst mache.
Und bim sägle klappets ou so guet?
Schiff ahoi, häbet sorg und gniessets.
Ig freue mi immer die schöne föteli gseh 💓
Liebi grüessli vom grosi 😘
Ellen
Hallo Grosi ☺️
Profis isch übertribe aber mir maches ds gah. Bim Segle klapets ou super mir lerne viu über ds schiff uh ou üs seuber. 😊⛵
Mercii viu mau mache mir. Ganz liebi grüessli us de Scillys ☀️
Muntsch Ellen u Dominik